Wir können es noch immer nicht ganz glauben, aber Palomaa Publishing wurde mit dem Sächsischen Verlagspreis 2022 ausgezeichnet!
Am 26. Oktober gab der Freistaat Sachsen im Rahmen seiner Marketing-Initiative “So geht sächsisch!” die 20 Preistragenden des Verlagspreises bekannt, der mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 Euro dotiert ist. Wir bedanken uns herzlich für diese Würdigung und wollen im Folgenden einmal den Sächsischen Verlagspreis, die Preisverleihenden und die ausgezeichneten Verlage genauer vorstellen.
Der Sächsische Verlagspreis unter dem Dach von "So geht sächsisch!"
Mit seiner Einführung im Jahr 2018 wird der Sächsische Verlagspreis jährlich vergeben und so zählen zu den zuletzt gekürten Verlagen Spector Books, die Connewitzer Verlagsbuchhandlung und der Lehmstedt Verlag, welche alle in Leipzig ansässig sind. Neu in diesem Jahr ist allerdings, dass nicht nur ein Verlag, sondern 20 Akteure der Verlagsbranche zu den Preistragenden zählen. Entsprechend groß auch das Interesse und die Bewerberzahl: 84 der 131 Verlage in Sachsen - davon ein Großteil aus Leipzig und Dresden - bewarben sich für den Preis.
Letzterer wurde zudem erstmals im Rahmen der Kampagne “So geht sächsisch!” des Freistaates Sachsen und unter der Beteiligung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und der Sächsischen Staatskanzlei verliehen.
“So geht sächsisch!” steht dabei für eine Initiative mit dem Ziel, die Stärken und Besonderheiten des Wirtschafts-, Natur- und Lebensortes Sachsen zu zeigen. Mittels Kooperationen mit etwa 600 Partnern (etwa herstellenden Unternehmen oder Sportveranstaltungen) sollen diese Botschaften dann kreativ umgesetzt und weitergetragen werden. Eine dieser Umsetzungen: der Sächsische Verlagspreis.
Die Jury des Sächsischen Verlagspreises
Um eine vielfältige, innovative und unabhängige sächsische Verlagslandschaft zu stärken und sichtbarer zu machen, als auch um wegweisende Verlage sowie “besondere verlegerische Leistungen auszuzeichnen”, wurde auch für 2022 eine spannende und hochqualifizierte Jury zusammengerufen. Jene Jury bestand aus unterschiedlichen Vertreter*innen der Buchbranche und des Freistaates Sachsen, um eine möglichst breite Vielfalt an Stimmen und Perspektiven einzubinden. So waren nicht nur jeweils ein Mitglied aus dem Sächsischen Literaturrat (Katharina Bendixen), der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Julia Blume) oder der Universitätsbibliothek Leipzig (Angela Malz) vertreten, sondern auch MDR Kultur (Dr. Katrin Schumacher), der Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Helmut Stadeler) sowie eine Buchhändlerin (Marlies Uhde) und ein Autor (Matthias Jügler).
Die Preistragenden des Sächsischen Verlagspreises
Aus 84 Bewerber*innen ausgewählt, decken die gekürten Verlage ein breites Spektrum an Themen und Genre der Literatur ab.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen:
- Verlage mit einem Schwerpunkt auf Kunst und/oder Kultur lassen sich zum einen unter den Ausgezeichneten finden: etwa die E.A. Seemann Henschel Verlagsgruppe, der Lehmstedt Verlag, der Lubok Verlag, der Sandstein Verlag oder Spector Books.
- Auch Kinderbuchverlage wie der Verlag Buchkinder und der Klett Kinderbuch Verlag oder der auf Hörbücher ausgerichtete Lagato Verlag haben es unter die Preistragenden geschafft.
- Der Akono Verlag aus Leipzig verlegt zeitgenössige Prosa und Lyrik aus afrikanischen Ländern sowie Literatur von Schriftsteller*innen aus der afrikanischen Diaspora.
- Im Domowina-Verlag aus Bautzen wird hingegen sorbische Literatur, darunter Bücher und Zeitschriften, publiziert.
- Und der traditionsreiche Hentrich & Hentrich Verlag befasst sich unter anderem in Romanen, Sachbüchern oder Kinderbüchern mit dem jüdischen Leben in Deutschland.
- Weiterhin ausgezeichnet wurden Edition Hamouda, edition überland, die Evangelische Verlagsanstalt, das hochroth-Kollektiv, der Mirabilis Verlag, der Poetenladen Verlag, der Sax-Verlag, der Trottoir Noir Verlag … und natürlich Palomaa Publishing!
All diese inspirierenden Verlage fanden sich auch am Montag, den 07. November 2022, zur Preisverleihung im Leipziger Museum für Druckkunst ein, wo sie von Wirtschaftsminister Martin Dulig und Kulturministerin Barbara Klepsch ausgezeichnet wurden. Neben der Verleihung hatten wir auch die Möglichkeit, uns gegenseitig auszutauschen und zu vernetzen, was alles in einem tollen und spannenden Abend mündete.
Auch wenn wir es dort teils schon persönlich getan haben: Wir gratulieren hier noch einmal allen ausgezeichneten Verlagen und bedanken uns herzlich beim Freistaat Sachsen für diese wichtige Anerkennung!